08 ausbildung im fokus Mit Freude und Spa Kinder begleiten Welche Ausbildung machst du und in welchem Lehrjahr bist du gerade? Ich mache eine praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin und bin im 3. Lehrjahr. Was ist das Spannende/Besondere/Schöne an deiner Ausbildung? Besonders schön an meiner Ausbildung finde ich die Ver- knüpfung von Theorie und Praxis. Durch den regelmäßigen Wechsel von Schul- und Praxistagen kann ich immer zeitnah Gelerntes aus der Schule in der Arbeit umsetzen. Zudem schätze ich auch sehr die Abwechslung und Vielseitigkeit des pädagogischen Alltags. Kein Tag ist gleich und man erlebt unglaublich viel. Sehr wichtig finde ich auch, dass ich mich sowohl in der Ausbildung, als auch in der Arbeit ganz individuell und persönlich verwirklichen kann. Ich kann eigene Ideen einbringen und umsetzen und dadurch mit meinen eigenen Erfahrungen wachsen. Welche persönlichen Interessen spielten bei der Wahl der Ausbildungsstelle eine Rolle? Ein entscheidender Aspekt war natürlich die Freude im Um- gang mit Menschen. Die Zusammenarbeit im Team sowie mit Kindern sehe ich als große persönliche Bereicherung. Daher habe ich mich für die Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft entschieden, da ich hier jeden Tag im Austausch mit den Kindern, den Familien und meinem Team sein kann. Es bereitet mir große Freude, die Kinder auf ihrem Lebens- weg begleiten und unterstützen zu dürfen sowie jedes Kind auf seine ganz individuelle Weise kennenzulernen. Ein großes Interesse von mir ist zudem die Kreativität und dies nicht nur im künstlerischen Sinn, sondern auch die Kreativität, die im Alltag gebraucht wird, um neue Ideen umzusetzen und Lösungen für Probleme zu finden. Kannst du die einbringen? Ja das kann ich, und zwar täglich. Meine Freude an der Arbeit mit Menschen merke ich jeden Tag. So macht es mir einer- seits Spaß und andererseits bekomme ich dadurch viel von den Kindern zurück, was ein schönes Gefühl ist. Doch auch das Feedback der Familien vermittelt dies. Meine kreative Seite kann ich ebenfalls in der Arbeit voll und ganz ausleben. Entweder durch das gemeinsame Gestalten mit den Kindern oder auch durch flexibles Handeln im Alltag, wenn ich meine Herangehensweise an die jeweilige Situation anpassen muss. In der Arbeit mit Menschen und insbesondere mit Kindern, ist es also möglich, viele seiner Interessen auszuleben. Darü- ber hinaus ist es vor allem meine Persönlichkeit und Haltung die ich einbringe. Dazu gehören vor allem Kompetenzen, wie Empathie, Einfühlungsvermögen, Resilienz und Selbstreflexion, welche ich täglich benötige und umsetze. Daniela Kinshofer (26) Praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin bei der Stadt Freising. Sie ist im 3. Lehrjahr. Haben sich deine Vorstellungen von der Arbeit/der Ausbildung erfüllt? Ich habe mich für die Ausbildung entschieden, weil ich etwas machen wollte, das mir Spaß macht und worauf ich mich jeden Tag aufs Neue freuen kann. Da ich dies jetzt in der Ar- beit erleben darf, wurde diese Vorstellung voll erfüllt. Durch die Abwechslung im Arbeitsalltag wird es nie langweilig und ich merke, dass ich jeden Tag etwas bewirken kann und ge- braucht werde. Zudem habe ich mir erhofft, dass ich erfah- rene Ansprechpartner*innen/Anleitungen an meiner Seite habe, die mich unterstützen. Auch dieser Wunsch hat sich auf jeden Fall erfüllt. Ich wurde die gesamte Ausbildung lang kompetent angeleitet und konnte mich mit Fragen immer an meine Teamkolleg*innen wenden. Bei der Wahl des Ausbil- dungsmodells habe ich mich bewusst für die praxisintegrierte Ausbildung entschieden, da mir eine intensive Verbindung von theoretischem Wissen und praktischer Umsetzung sehr wichtig war. Diese Verknüpfung habe ich den drei Jahren der Ausbildung als sehr positiv wahrgenommen. Was ist anders als gedacht; was besser, was schlechter? Ich denke, viele haben zu Beginn der Ausbildung eine favori- sierte Altersgruppe, in der sie später nach der Ausbildung arbeiten möchten. Genau so ging es mir auch, wodurch ich dem Modell, dass man im Laufe der drei Ausbildungsjahre alle Altersgruppen von Krippe bis Hort kennenlernen soll, zunächst skeptisch gegenüberstand. Aber genau diese Vor- gabe hat mir nun Einblicke in eine Altersgruppe ermöglicht, von der ich zu Beginn nie gedacht hätte, dass mir die Arbeit mit dieser so viel Freude bereitet. Aufgrund dieser Erfahrung möchte ich nun nach Ende meiner Ausbildung in genau diesem Bereich bei der Stadt Freising weiterarbeiten.