26AUsbildung im Focus E r s t h e l f e r o d e r Z a h l e n j o n g l e u r ? m o c . e b o d a . k c o t s , o d u t s 2 a r i © Der Abschluss rückt endlich in greifbare Nähe und damit auch langsam die Entscheidung für einen Ausbildungsberuf. Doch was ist das Richtige für Dich und was begeistert Dich? Noten können Dir zwar helfen, Deinen Fähigkeiten auf die Spur zu kommen, doch nur Du kannst am besten einschät- zen, was für Dich in Frage kommt. Praktika bieten eine tolle Möglichkeit, um in unbekannte Jobs hineinschnuppern zu können. Vielleicht hat es Dir ja die soziale Schiene angetan und Du hast Lust darauf, anderen Menschen zu helfen. Du magst es, schnell Entscheidungen zu treffen und hast kein Problem damit, ver- letzte, vielleicht sogar blutende Personen zu versorgen. Du bist körperlich fit und kannst Dich trotz Stress gut konzentrieren und fokussiert weiterarbeiten. Außerdem suchst Du nach He- rausforderungen und Abwechslung? Dann könnte die Ausbil- dung zum Notfallsanitäter (abgekürzt: Not San) etwas für Dich sein, schließlich werden Dir hierbei alle Fähigkeiten und Tech- niken vermittelt, um im 7 qm großen Rettungswagen, Erste Hilfe zu leisten und Leben zu retten. Neben der Erstversorgung von Patienten, schätzen sie den Gesundheitszustand eines Pa- tienten ein, assistieren Notärzten und nehmen Einsätze in der Leitungsstelle entgegen. Das Fahren des Rettungswagens, der Transport von Kranken sowie das tägliche Desinfizieren des Einsatzwagens gehören ebenfalls dazu. Als Notfallsanitäter arbeitest Du zusammen mit Kollegen im Schichtdienst, Wo- chenenden gehören aber auch dazu. Die Ausbildung zum Not- fallsanitäter setzt einen mittleren Bildungsabschluss voraus. Sie dauert drei Jahre und ist eine schulische Ausbildung an speziellen Berufsschulen. Die Hälfte der Ausbildung verbringen die Auszubildenden in der Praxis, z.B. an der Rettungswache oder in einer Klinik. Nach der Ausbildung kannst Du bei Ret- tungsdiensten, Krankentransportdiensten, beim Roten Kreuz oder sogar bei der Feuerwehr arbeiten. Oder bist Du eher ein Zahlenmensch, der gerne strukturiert arbeitet, den Überblick behält und innerhalb kurzer Zeit, Arbeitsprozesse strukturieren kann? Wie wäre es dann mit einer Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik? Gerade in der heutigen Zeit ein sehr gefrag- ter Beruf, schließlich will jeder nach einer Bestellung schnell und zuverlässig seine Ware in der Hand haben. Nach dem Kommissionieren der einzelnen Positionen der Bestellung von den verschiedenen Lagerplätzen, kontrolliert der Lagerlogisti- ker nochmal und verpackt die Bestellung entsprechend. Mit Hilfe seines PCs weiß er genau, wie hoch die Bestände an den einzelnen Lagerplätzen sind. Noch bevor es knapp wird, hat er bereits eine Nachbestellung dieses Artikels geordert. Wenn diese eintrifft, nimmt der Logistiker die Bestellung entgegen, kontrolliert und erfasst die Waren im Warenwirtschaftssystem. Außerdem beherrscht der Lagerlogistiker auch den Umgang mit dem Gabelstapler, schließlich muss er die Waren an die entsprechenden Lagerplätze befördern können. Als Fachkraft für Lagerlogistik arbeitest Du in großen Lagerhallen, in kleinen Lagerräumen, Büros oder in Lagern im Freien. Es ist eine ab- wechslungsreiche Tätigkeit, die Dich fordert, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet im Ausbildungsbetrieb bzw. im Blockunterricht an der Berufsschule statt. Als Fachkraft für Lagerlogistik solltest Du gerne mit Technik umgehen und Dir vorstellen können in gro- ßen Hallen zu arbeiten. Als Ausbildungsvoraussetzung ist der mittlere Bildungsabschluss erwünscht. Nun aber liegt es an Dir: Bist Du ein Ersthelfer oder eher ein Zahlenjongleur?